Ein paar aktuelle Anmerkungen, was sich inzwischen geändert hat und was unsere Erfahrungen gezeigt haben. Unsere Fenster sind derweil doch wieder aus Glas, der Kunststoff hatte sich nicht
bewährt, d.h.der Prototyp wird auch nicht mehr produziert. Statt der Planarheizung haben wir jetzt eine Truma D6 E, sie ist leiser und hat den Boiler mit integriert. Unsere Matratze haben wir
rundum nochmal mit einem Mesh versehen, damit an den Außenwänden nicht Feuchtigkeit gesammelt wird.
Im Übrigen haben wir die Ju auch gewogen und sind bei knapp 4 t, d.h, unsere Erfahrung zeigt, dass es völlig unrealistisch ist, unterhalb 3,5 t bei einem Expeditionsmobil bleiben zu wollen.
Bevor es nach Tunesien im Frühjahr geht, bauen wir noch einiges fertig. Die Heizung wird getauscht, die Schubladen in den Küchenblock gebaut, es gibt den schönen Olivenholzboden, der sich im übrigen sehr bewährt. Wir legen Wasserleitungen und das Bad wird mit einer Schiebetür angetrennt.
Nun kann es losgehen …
Bevor wir aus beruflichen Gründen in den Odenwald ziehen, wird im Frühsommer noch eifrig an der Ju gebaut. Das Bad und der Küchenblock werden fertig (aber noch ohne Wasserinstallation), die Sitzgruppe, das Bett und Oberschränke. Nic Böttcher kümmert sich um die Elektrik, d.h wir 5 Solarpanele mit insgesamt 780 Watt auf dem Dach, 3 MPPT Solarregler, 606 Ah Lithium-Ionen Batterien, 3000 Watt Wechselrichter, einen Kompressor unter dem Beifahrersitz und einen Drucklufttank unterm Auto und derzeit eine Autotherm D2 Heizung, die wir aber gegen eine Truma D6E tauschen werden.
Der Innenausbau geht weiter mit Bett und Matratze, die Badwände werden gesetzt und wir bauen die Bänke der Sitzgruppe, welche auch als zweites Bett zum Ausziehen dient. Die mit HPL beschichteten Balsasperrholzplatten versehen wir mit ABS Umleimer in Eigenproduktion, und wir basteln den kleinen Waschtisch aus Olivenholzparkett.
Nachdem die Mox nun gedämmt ist, beginnt der Innenausbau. Für die Möbelkonstruktion haben wir uns für Aluminiumprofile entschieden, damit alles möglichst leicht und dennoch stabil wird. Als erstes bauen wir den hinteren Teil der Bettkonstruktion.
Über die Weihnachtstage sind wir fleissig und arbeiten gemäß 4wheel24 Anleitung an der Innendämmung der Kabine. Die Materialien werden mitgeliefert, nur vom PU Kleber müssen wir noch nachbestellen. Zunächst packen wir die Kabine von außen ein und heizen mit einem Radiator, damit sich die Materialien gut verarbeiten lassen. Zwar haben wir so etwas noch nie gemacht, sind aber handwerklich einigermaßen begabt und so sind wir stolz nach zwei Wochen einiges erreicht zu haben. Nachdem dann Mitte Januar das am Dach verkehrt herum eingebaute Fenster hinten noch bei 4wheel24 umgedreht wird, sind wir Ende Januar mit der Dämmung fertig.
Nach langer Wartezeit bekommen wir noch rechtzeitig vor Weihnachten unser Weihnachtsgeschenk, die Leerkabine ist von 4wheel24 fertiggestellt. Am 17. Dezember fährt Thomas mit der Bahn nach Hasloch und holt die Kabine ab, da Judith noch arbeiten muss. Wir sind stolz und begeistert, welch einen guten, geländetauglichen Eindruck das Fahrzeug nun macht. Der kleine Zwischenrahmen auf dem die Kabine gelagert ist, ermöglicht eine kleine Verwindung. Die Rückwand zum Fahrerhaus ist gut geworden, ebenso wir die Anbindung des Durchstiegs. Die Fenster von Sideway mit Macrolon-Scheiben wirken sehr hochwertig und der Reserveradträger hinten sieht super aus.
Nun kann der Ausbau starten und wir sind die nächsten zwei Wochen über Weihnachten und Neujahr sehr fleissig mit der Innendämmung beschäftigt.
Mitte Juni ist der Iglhaut Umbau fertig und wir machen eine Probefahrt. Dann wird bei 4wheel24 eine Pritsche zwischenzeitlich drauf gesetzt, damit wir den Wagen noch fristgerecht im Juli zulassen können (Abgasnorm). Nun warten wir auf die Kabine und basteln derweil schon an der Bettunterlage.
Unser Bad soll 75 cm breit an der Außenwand mit Fenster werden, vorne an der Tür 55 cm und die Länge 98 cm betragen - alles Innenmaße. Das ist wirklich nicht groß und wir fragten uns, kann das wirklich passen? Also haben wir uns entschieden, nun doch noch ein 1:1 Modell zu bauen. Damit es einfach und leicht geht, entscheiden wir uns für Styrodur Platten, die wir auch für den Möbelbau später teilweise weiterverwenden können.
Hier seht Ihr das Ergebnis unserer Bastelarbeit, und schon vorweg, es passt alles wie gewünscht!
Nun haben wir Mitte April und die Welt hat sich verändert: die Corona Pandemie hat unser aller Leben lahmgelegt. Aber Iglhaut und 4wheel24 arbeiten fleißig weiter.
Siehe auch mehr dazu in unserem BLOG.