Derzeit - das heißt seit Sommer 2018 - favorisieren wir eine Planung auf Pickup/ Geländewagen Basis. Es gibt mehrere Argumente, die wir überzeugend finden:
Bei dieser Variante haben wir uns für mehr Sitzkomfort entschieden, nach langer Überlegung unserer Prioritäten. Und zwar rutscht die Sitzgruppe in unserer Planung wieder einmal nach hinten, als kleine U-Form, damit man auch mal die Beine hochlegen kann. Am Heck, ab Rückenlehnenhöhe sollte dann eine breite Panoramaklappe eingebaut werden, die auch ein kleineres Festfenster enthält. Die Idee begeistert uns, der herrliche Rundumblick und bei schönem Wetter offenen Ausblick ins Grüne. Die Konsequenz – wir wollen ja weiterhin auf Pickup Basis bleiben, ist nun eine deutlich reduzierte Küche, ein sehr kleines Bad (Dusche im Eingangsbereich) und wenig Stauraum im Wohnbereich. Unter der Sitzgruppe hingegen ergeben sich einige Stauräume, die jedoch aufgrund der Lage hinten (bedenke Schwerpunkt) nicht mit schweren Sachen gefüllt werden dürfen).
Das Bett planen wir nun fest ein, mit einer 2,0 m langen Variante für den großen Thomas und einer 1,8 m langen für Judith. Zum Aufstieg benötigt man eine mobile Stufe, quasi ein einlegbares Brett, dass weggenommen wird, wenn wir den Durchstieg benutzen wollen. Wassertanks finden ihren Platz in den Schrankflächen unter den Betten, ebenso Heizung im Fußboden. Abwasser wollen wir inzwischen nur in herausnehmbaren Plastiktanks sammeln.
Eine weitere Variante des Pickups besitzt nun einen Heckeinstieg. Auslöser dieser Idee war die Überlegung, dass wir ja eine Klapptür mit innen liegender Treppe haben wollen und uns fragten, was wir machen, wenn wir seitlich zugeparkt werden würden - zumindest Judith fragte sich dies.
Wir planten um und waren vom Ergebnis angetan, da wir hierdurch auch unsere Sitzbank auf der linken Seite auf 130 cm verlängern können und insgesamt ein besseres Raumgefühl erreichen. Beim nun hinten links liegenden Schrank ist natürlich zu beachten, dass wir oben keine schweren Gegenstände lagern werden.
Die getrennten Küchenbereiche ermöglichen es, dass wir das Spülbecken gleich in der Nähe des Waschbeckens platzieren können und wir somit die Wasserleitungen mit kurzen Wegen nur zu einer Stelle legen brauchen. Bei der Toilettenlösung haben wir nun nur noch eine Tür, die zum einen die Toilette bei Nichtbenutzung verschließt, zum anderen als Trenntür fungiert und den Eingangsbereich zum Duschen abtrennt.
Nach unserem Besuch des Buschtaxi Treffens im September 2018, sind wir wieder beim HZJ angelangt. Hauptgrund ist die Gewichtsfrage bzgl. Auflastung und Tragbarkeit des Rahmens. Bei dem Entwurf planen wir Längsbetten im Alkoven. Da dieser 160 cm lang ist, wollen wir das Fußende ausziehbar gestalten. Eine kleine Eckküche soll genügend Platz zum Kochen und Stauraum bieten.
Um unser Bad im Eingang mit gutem Raumgefühl zu integrieren, kommt uns die Idee, nicht nur das Waschbecken mit Tür zuzuklappen, so dass die Toilette nicht sichtbar ist, sondern auch die Tür in den Wohnraum wegklappbar zur Dusche zu machen. Sind beide Türen weggeklappt, hat man beim Eintreten ins Mobil eine offene Sicht. Dies bietet außerdem die Möglichkeit, hinter der Tür bei der Dusche eine Wäschetrocken-Ecke zu gestalten zum Aufhängen nasser Kleidung und Handtücher.
Seitlich im Alkoven soll noch ein Ablagefach für das mobile Klavier zum Verstauen eingebaut werden.
Die Tür soll zweigeteilt mit einem oberen separat zu öffnenden Teil als "Klönschnacktür" gestaltet werden, so dass wir durch Schließen der unteren Öffnung etwas mehr Privatsphäre haben und nicht jeder gleich hineinsehen kann. Der untere Teil soll herunterklappbar sein mit innen integrierten Treppenstufen, die dann aufklappen. Auch in Sachen Sicherheit erscheint uns dies eine vernünftige Lösung.
Je weiter unsere Planungen voranschreiten, desto mehr reduzieren wir unsere Platzbedürfnisse. Bei einem Besuch beim Explorer Camp auf Fehmarn, siehe Blog, lernten wir ein sehr sympathisches älteres Paar kennen, dass eine nur 2,30 m lange Kabine mit Alkoven auf den Toyota Hilux gesetzt hat und damit Südamerika bereist hat. Das noch reduziertere aber flexible Fahrzeug gefiel uns sehr.
Und so entsteht unser neuer gekürzter Entwurf, bei dem wir nun zum ersten Mal auf die Rundum-Sitzgruppe verzichten, die Sitzecke deshalb vor dem Alkovenbett platzieren und mit einer kleinen Fußbank noch Platz zum Lümmeln ermöglichen.
Unser erster von uns entwickelte Pickup Entwurf bietet die gewünschte großzügige Sitzgruppe mit Rundblick im Heck des Wagens. Durch erhöhten Boden gewinnen wir etwas Stauraum. Die Betten im Alkoven sind als Längsbetten konzipiert und an unsere Körpergröße angepasst. D.h. Thomas Bett soll 195 cm lang werden, Judiths Bett 175 cm. Die Küche ist auf das Minimum reduziert, das Bad im Eingangsbereich ähnlich aufgebaut wie bei unseren LKW Grundrissen. Einige geschickte Schrankflächen ermöglichen zusätzliche Staubereiche. Diese Kabinen-Größe wäre beispielsweise für einen Toyota HZJ ideal.